In der modernen, wettbewerbsorientierten Welt ist die Kluft zwischen den erforderlichen und den auf dem globalen Arbeitsmarkt verfügbaren Qualifikationen eine Realität. Dies gilt insbesondere in Westeuropa, wo viele Unternehmen nicht in der Lage sind, nachhaltig zu wachsen, weil es an Fachkräften für viele der von ihnen gesuchten Positionen mangelt. Es gibt jedoch wirksame Strategien, die Unternehmen anwenden können, um diese Lücke zu schließen. Dazu gehören zum Beispiel: Arbeitgeber-Marke: Aufbau eines authentischen und positiven Images, das Werte, Kultur und Wachstumsmöglichkeiten hervorhebt. Lebenslanges Lernen: Umsetzung interner Entwicklungsprogramme und Partnerschaften mit Bildungseinrichtungen. Ausweitung der Suche nach Fachkräften: Talentsuche jenseits der traditionellen Grenzen, durch die Nutzung professioneller sozialer Netzwerke und internationaler Jobmessen sowie die Zusammenarbeit mit Personalberatungsunternehmen, die die Suche und Auswahl von qualifiziertem Personal erleichtern. Flexible Einstellungspolitik: Erwägen Sie die Einstellung von Freiberuflern, spezielle Fernarbeitsprogramme und Zeitpläne, die an verschiedene Zeitzonen angepasst sind. Talentbindung: Entwicklung klarer und realisierbarer Karrierepläne. Globale strategische Allianzen: Aufbau von Kooperationen mit internationalen Universitäten und Forschungszentren. Förderung von Vielfalt und Integration: Schaffung eines Umfelds, das kulturelle, geschlechtsspezifische und fähigkeitsbezogene Vielfalt schätzt und respektiert. Anwerbung ausländischer Talente: Vereinfachung der Verfahren für den Umzug und die Anpassung internationaler Fachkräfte, Nutzung der Vorteile globaler Talente. Der weltweite Fachkräftemangel ist einerseits eine große Herausforderung, bietet andererseits aber auch die Möglichkeit, die Personalmanagementstrategien zu überdenken und zu verbessern. Texia International ist ein Mitgliedsunternehmen der AHK Argentinien, das konkrete und maßgeschneiderte Lösungen zur Bewältigung dieser Herausforderungen im Bereich Personalvermittlung anbietet. Umfangreiche Erfahrung und ein globaler Ansatz machen sie zu einem guten Partner für Unternehmen, die auf einem internationalen Markt Talente anziehen, halten und entwickeln wollen. Wenn Sie vor Herausforderungen im Bereich Talentmanagement stehen oder herausfinden wollen, welche Personalmanagementmaßnahmen Ihr Unternehmen in naher Zukunft angehen sollte, kontaktieren Sie Texia International. Diese stehen Ihnen mit professioneller Beratung und Unterstützung zur Seite. Weitere Informationen und Kontakt: Gustavo Eidlin, Managing Partner bei Texia International Mail: empresas@texiainternacional.com Internet: www.texiainternacional.com
Für Dieter Lamlé, der selbst aus einer Diplomatenfamilie stammt, geht mit dem neuen Amt als deutscher Botschafter in Argentinien ein Traum in Erfüllung, wie er sagt. Seit langem fasziniert ihn Lateinamerika, er war während seiner beruflichen Laufbahn Regionalbeauftragter für Lateinamerika und Karibik im Auswärtigen Amt und zwischen 2004 und 2008 als ständiger Vertreter in Lima, Peru stationiert. An Argentinien schätzt er die reiche Kultur und er freut sich darauf, das Land und die Menschen während seiner Amtszeit besser kennen zu lernen. Deutsche Botschaft Buenos Aires: https://buenos-aires.diplo.de/ar-de/ueber-uns/-/1801040
Die Elektromobilität als Motor des nachhaltigen Wandels war eines der Themen der Webinarreihe „Grüner Zyklus“ (Ciclo VERDE) der AHK Argentinien. Lokale Entscheidungsträger stellten die bisherigen Fortschritte sowie die weiteren Herausforderungen dar. Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern macht die Elektromobilität in Argentinien nur langsam Fortschritte. Vor allem verfügt das Land noch nicht über einen verbindlichen Rechtsrahmen für die Branche. Immerhin wurde im Juni 2023 ein Gesetz zur Förderung von Investitionen in der Automobil- und Autoteileindustrie und ihrer Wertschöpfungskette verabschiedet, das auch die Elektromobilität mit einbezieht. Bisher ist die Elektroflotte in Argentinien recht klein. Nach den Statistiken der CAVEA (Argentinische Kammer für elektrische und alternative Fahrzeuge) gibt es mehr als 20.000 elektrische Motorräder, 250 4-rädrige 100% elektrische Fahrzeuge, 7000 Hybridfahrzeuge, 18 Elektrobusse in der Provinz Mendoza und 70 private sowie 4 öffentliche und kostenfreie Ladestationen. Nach Ansicht von Emmanuel Nuñez, Präsident der CAVEA, gibt es vier Wege, die Entwicklung der Elektromobilität in Argentinien voranzutreiben: Die massive Förderung von RETROFIT, d.h. die Umrüstung von PKW, LKW und Bussen von Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb. Dies würde Chancen für lokale und internationale Hersteller von Teilen und Komponenten bieten und wäre eine wirtschaftliche Alternative für Nutzer mit geringeren Ressourcen. Die lokale Entwicklung von Komponenten und ein Gesetz zur Förderung der Gründung von Elektrofahrzeugfabriken. Die lokale Entwicklung von Lithiumbatterien aufgrund der Nähe zur Ressource, zur Versorgung der lokalen Fahrzeuge. Die Umstellung auf 100% Elektroantrieb im Bereich der Dienstfahrzeuge und im öffentlichen Nahverkehr, mit Finanzierungslinien für Hersteller und Endverbraucher. Die wichtigste Voraussetzung für alle diese Punkte ist jedoch die Verabschiedung eines Gesetzes, das die integrierte Förderung der Elektromobilitätsbranche regelt. Ohne steuerliche Anreize für nationale Hersteller, differenzierte Tarife für Auto- und Komponentenimporteure und Gutschriften oder Anreize für Endverbraucher sind Veränderungen in größerem Umfang nur schwer zu erreichen. CAVEA arbeitet mit der Universität La Plata zusammen und hat den ersten Bus des öffentlichen Nahverkehrs umgerüstet. Dieser Pilotversuch steht beispielhaft für weitere Fortschritte in den Fuhrparks der Großstädte. Was die notwendige Infrastruktur betrifft, so ist in einem Land von der Größe Argentiniens eine Koordination auf nationaler, provinzieller und kommunaler Ebene unerlässlich, um alle 100 km Ladestationen zu errichten. Es gibt zahlreiche Akteure, die an dieser Entwicklung beteiligt sein werden, darunter Tankstellen, Wohnkomplexe, Parkplätze, Logistikzentren, Verbraucher und Gewerbe. Alle müssten Ladegeräte installieren, wenn die Nutzung von Elektrofahrzeugen zunimmt. Dies wirkt sich wiederum auf die Energieversorger aus, die die notwendige Energie zur Verfügung stellen müssen, ohne dabei den Bedarf von Haushalten und Industrie zu vernachlässigen. Siemens ist eines der Unternehmen, das bereits an der Entwicklung der Ladeinfrastruktur arbeitet. Laut Gregorio Lastra, Strategie- und Marketingmanager bei Siemens Smart Infrastructure Argentina, könnten Ladegeräte in Privathäusern bei der Nutzung während der Nacht, wo ein geringerer Strombedarf besteht, die Effizienz bestehender Anlagen erhöhen. Das Potenzial für die Installation von Ladegeräten mit der vorhandenen Strominfrastruktur ist in Argentinien vorhanden. Lastra betont, dass die Industrie sich jetzt anpassen muss, um die künftige Nachfrage zu decken. Siemens ist in Argentinien führend im Bereich des schnellen und kontinuierlichen Ladens, deckt zwei der wichtigsten Routen im Land mit Ladeinfrastruktur ab (Buenos Aires-Mar del Plata und Buenos Aires-Rosario-Córdoba) und ist in fünf Provinzen präsent. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit dem VW-Konzern und hat konkrete Anwendungserfahrung in der Branche. Die Hindernisse in Argentinien sind laut Lastra sowohl technologischer als auch finanzieller und institutioneller Natur. Die Bereitschaft, Fortschritte zu machen, ist erkennbar, aber es gibt in allen Bereichen weiteres Entwicklungspotenzial. Auch er merkt an, dass Investitionen nur dann getätigt werden, wenn es einen verbindlichen rechtlichen Rahmen und konkrete Vorteile gibt. Die Fälle von Chile und Kolumbien sind dafür beispielhaft. Dank einer gut definierten öffentlichen Politik mit klaren Zielen betreiben sie zusammen über 80% der Elektrobusse der Region. Argentinien verfügt über ein umfangreiches Busnetz, vor allem in den Großstädten. Hier besteht die Chance, die Wirkung zu vervielfachen und die Reichweite der Elektromobilität schnell zu vergrößern, zusätzlich zur Ausweitung anderer nachhaltiger Alternativen wie öffentlicher elektrischer Fahrräder und der Entwicklung von Fahrradwegen, die deren Nutzung fördern. Weiterhin ist ein kultureller Wandel zu mehr Umweltbewusstsein notwendig, damit jeder Bürger von seinem Platz aus einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten kann. Ein nationaler Strategieplan mit klaren Zielen zur Emissionsreduzierung, aber auch zur industriellen und kommerziellen Entwicklung wird den Prozess entscheidend beschleunigen und kann sich an deutschen und europäischen Modellen orientieren. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Annika Klump / aklump@ahkargentina.com.ar