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2020: Disruption, Resilienz und Paradigmenwechsel

26.03.2021

Seit Ausbruch der Corona- Pandemie wurden weltweit unzählige neue Geschäftsmodelle entwickelt, die Arbeitswelt hat sich drastisch verändert und viele der neuen Paradigmen zeigen zumindest kurzfristig keine Anzeichen von Rückkehr zu alten Gepflogenheiten.-

Das Jahr 2020 wird uns allen zweifelsohne noch lange in Erinnerung bleiben:  Einerseits war es ein Jahr voller Unsicherheit, Sorgen und disruptiver Veränderungen. Andererseits haben Anpassungsfähigkeit, Resilienz und Vernetzung die weltweite Lernkurve steil ansteigen lassen. Die Pandemie hat uns in wenigen Monaten einen technologischen Fortschritt beschert, der ohne die vom Virus ausgelöste globale Ausnahmesituation mehrere Jahre benötigt hätte. Und wir haben gelernt, dass Lösungen vor allem im Miteinander möglich sind:

Wir haben während der letzten Monate bestehende Netzwerke intensiver genutzt als je zuvor und neue Kontaktnetze über den gesamten Globus gespannt. Virtuelle Netzwerke, die geographische Grenzen eliminieren, wertvollen Informationsaustausch generieren und die besonders als Instrument für effizientes Krisenmanagement niemand mehr missen möchte. Die neue Virtualität hat uns in die Lage versetzt, Beziehungen im beruflichen Kontext sowie auf privater Ebene aufrecht zu erhalten und – trotz der Unmöglichkeit persönlicher Treffen – zu pflegen.

Seit Ausbruch der Corona- Pandemie wurden weltweit unzählige neue Geschäftsmodelle entwickelt, die Arbeitswelt hat sich drastisch verändert und viele der neuen Paradigmen zeigen zumindest kurzfristig keine Anzeichen von Rückkehr zu alten Gepflogenheiten. Während vor der Pandemie die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Argentinien nur zögerlich Fernarbeitsmodelle etabliert hatten, wird für 2021 erwartet, dass 89% der Unternehmen mit bis zu 800 Mitarbeitern diese Art der Arbeit für alle oder einen Teil ihrer Mitarbeiter fortsetzen wird. 

Zahlreiche neue Instrumente für Vernetzung und Kommunikation sind heute Teil der täglichen Dynamik unseres Arbeitslebens und haben uns in die Lage versetzt, das gesamte AHK- Geschäft zu digitalisieren. Die Digitalisierung sämtlicher Dienstleistungen und Aktivitäten der Kammer ermöglicht heute auch Interessenten aus dem Landesinnern Argentiniens die Teilnahme an Kursen, Weiterbildungen und Informationsveranstaltungen. Kunden können nicht nur landesweit, sondern regional und weltweit in Echtzeit und flexibel, zielgruppenorientiert und ohne signifikante Kosten erreicht werden.

Auch hat sich in den letzten 12 Monaten der Austausch mit dem DIHK in Berlin, den Kollegen aus den über 130 AHK-Büros auf allen Kontinenten sowie dem IHK-Netz in Deutschland intensiviert. Um diese Dynamik und die positiven Entwicklungen aus 2020 zu nutzen, werden wir in diesem Jahr das Potenzial unseres Netzwerks weiter intensivieren, damit unsere Mitglieder, Kunden und Partner noch mehr von den Möglichkeiten der internationalen Vernetzung profitieren können.

Barbara Konner,